jomini & zimmermann architekt:innen

Das Büro jomini & zimmermann wurde 1996 von Valérie Jomini und Stanislas Zimmermann in der Fabrikgenossenschaft Burgdorf gegründet. Seit 2006 ist das Büro im Tanzhaus in Zürich zu Hause. Die Tätigkeit des Büros geht von Wettbewerben über Studienaufträge bis zur Projektierung und Ausführungsplanung, inklusive Bauleitung und Kostenkontrolle. Auch Juryarbeit und Lehraufträge gehören zu den Aktivitäten des Büros. Seit einigen Jahren liegt der Schwerpunkt des Büros beim regenerativen Bauen mit lokalen und natürlichen Materialien, wie Holz, Lehm und Naturstein.

Regeneratives Bauen
Während früher die Reduktion der Betriebsenergie durch gute Wärmedämmung und effiziente Heizsysteme im Zentrum stand, ist in den letzten Jahren die Reduktion der Erstellungsenergie und der Treibhausgasemissionen in den Fokus gerückt. Bei den Projekten in Bellerive VD und Altendorf SZ wurde wir die Erstellungsenergie bei allen Bauteilen möglichst reduziert: Innenmauern aus gepressten Lehmsteinen, Innenputze aus ungestrichenem Lehm, Böden aus Lehmkasein, Tragstruktur aus Holz, Deckenelemente aus Holz und Lehm und Trockenmauern aus lokalem Naturstein.

Raumluftqualität und atmosphärische Qualität
Ein wichtiges Anliegen ist für uns die Erzeugung von guter Raumluftqualität durch möglichst natürliche und unbehandelte Materialien. Lehmsteine und Lehmputze gleichen Luftfeuchtigkeit und Raumtemperatur aus
und nehmen unerwünschte Gerüche auf. Rohes Holz hilft beim Ausgleich der Luftfeuchtigkeit, riecht gut und hat eine haptisch angenehme Oberfläche.
Neben der Raumluftqualität steht für uns die atmosphärische Qualität der Materialien im Vordergrund. Wir suchen nach Materialien, die roh eingebaut werden können und mit der Zeit eine schöne Patina entwickeln.

Kostenbewusstes Bauen
Bei der Suche nach Materialien und Konstruktionen streben wir nach einem optimalen Verhältnis zwischen Langlebigkeit, Ökologie und Ökonomie. 
Bei zahlreichen Projekten mit sehr kostenbewussten Bauträger:innen konnten wir ein Material- und Konstruktionsrepertoire aufbauen, welches die drei Kriterien miteinenader verbindet.

Kooperatives Bauen
Im Entwurfs- und Bauprozess legen wir grossen Wert auf eine intensive Zusammenarbeit mit den Nutzer:innen und Bauträger:innen, damit wir die Bedürfnisse vollständig erfassen und in die Raumstruktur und die
Materialisierung des Projektes integrieren können. Nur wenn Bauträger:innen, Planer:innen und Baufirmen
ein gemeinsames Ziel anstreben, können innovative Lösungen gefunden werden, welche einen Mehrwert für die Baukultur und die Gesellschaft bieten.

Praxis und Lehre
Parallel zur Tätigkeit in der Praxis engagieren wir uns seit 2005 an den Fachhochschulen in Bern und Fribourg und von 2008 bis 2014 an der Hochschule für angewandte Wissenschaften in Zürich in der Architekturlehre. Der Austausch zwischen Theorie und Praxis befruchtet sich gegenseitig. Die Vermittlung der Baukultur an die nächste Generation ermöglicht ein stetiges Hinterfragen und Weiterentwickeln der eigenen architektonischen Arbeit und Haltung.